100.000 Dank an alle Spender und Unterstützer für unser Projekt!
Danke an Stefani Koch und Rudi Karliczek für den schönen Bericht und die Fotos:
100.000 Euro verteilt – Es geht weiter
„Wir helfen Kindern“ arbeitet zur Weitergabe der Spenden mit der Diakonie zusammen
Diese Aktion „ist ein Herzensöffner. Wir verteilen nicht nur Geld, sondern auch Freude“, schwärmt Petra Behrens-Schröter, Geschäftsführerin der Diakonie in Lebenstedt. 100.000 Euro haben die Salzgitteranerinnen und Salzgitteraner sowie Freunde der Stadt für den Ukraine-Fonds von „Wir helfen Kindern“ gespendet. Über die Diakonie wurde das Geld an Familien, meist aber an Vereine, Institutionen oder zweckgebunden für Aktionen weitergeleitet. Grund und Anlass genug für Volker Machura, Vorsitzender von „Wir helfen Kindern“, und Petra Behrens-Schröter, Bilanz zu ziehen.
Es habe zunächst eine kurze Zeit gebraucht, bis sich in der Stadt herumgesprochen hatte, dass aus der Ukraine Geflüchtete über den Fonds schnell und unkompliziert Hilfe bekommen können, erzählen die beiden Hauptverantwortlichen. Dann aber, ab Mitte April etwa, habe die ganze Sache Fahrt aufgenommen. Da war der Fonds schon gut gefüllt, denn die Salzgitteraner und zahlreiche auswärtige Freunde und Förderer von „Wir helfen Kindern“ hätten nicht gezögert, für die gute Sache zu spenden.
„Ganz viele Ukrainer haben sich bei der Tafel gemeldet. Durch die Unterstützung der Tafel konnten wir direkt praktische Hilfe leisten“, freut sich die Chefin der Diakonie in Lebenstedt. So kam es auch, dass anstelle der vielen vermuteten Einzelfallanträge jeweils größere Beträge über soziale Einrichtungen, Schulen oder Vereine ausgeschüttet wurde. Die halfen dann jeweils den Geflüchteten. Das habe für die Diakonie die Antragsflut in Grenzen gehalten. „Unser Anspruch war es von Beginn an, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Das hat so auch gut geklappt“, ist auch Machura sichtlich stolz.
Gefördert worden seien so zum Beispiel Deutschkurse, Bücher über die Stadtbibliothek, eine Summer-School oder ein Fußball-Turnier für Kinder vieler Nationen. „Der Reitverein ist dreimal mit Ponys in die Unterkunft gefahren und hat dort für Freude und Abwechslung bei den Kindern gesorgt“, berichtet Petra Behrens-Schröter. „Alle Vereine oder Institutionen, die Spenden für ihre Aktionen von uns erhalten haben, haben ja noch ganz viel mehr von sich draufgegeben, um möglichst viel für die Geflüchteten auf die Beine zu stellen. Ganz freiwillig und von Herzen.“
„Wir haben all das Material, das wir für die Institutionen oder Aktionen gekauft haben, hier bei unseren Händlern vor Ort geordert. So haben diese Spenden auch noch einen positiven Aspekt auf die Wirtschaft und den Handel in der Stadt“, betont Machura. Gerade sei die Spendenkasse zwar leer gewesen, doch es habe nicht lange gedauert, bis wieder 15.000 Euro zur Verfügung gestanden hätten. Die Zusammenarbeit zwischen „Wir helfen Kindern“ und der Diakonie ist also noch nicht beendet. Sie wird weitergehen. Und: „Wer noch für diesen Zweck spenden möchte, kann das selbstverständlich gerne weiter tun“, fügt Machura augenzwinkernd an. „Wir machen weiter.“
Mit dieser Aktion und der tollen Resonanz zeige Salzgitter wieder einmal seine Stärke, erklärt Petra Behrens-Schröter stolz. „Hier zeigt sich unsere Stadt wirklich familienfreundlich.“ Insgesamt habe ihr die Zusammenarbeit mit „Wir helfen Kindern“ sehr viel Spaß gemacht. „Wir wussten vorher ja nicht, wie es klappt“, erklärt sie. Der Verein habe sich einen Partner suchen müssen, der die Spenden weiterleite. „Wir dürfen das so nicht“, schildert Machura den Hintergrund. Die Strukturen der Diakonie hätten sich dazu hervorragend geeignet. Und was hatte die Diakonie davon – außer Arbeit? „Wir konnten uns mit vielen anderen Vereinen und Aktionen vernetzen. Davon profitieren am Ende alle. Das Netzwerk ist groß geworden. Und es gibt schon erste gemeinsame Aktionen“, verrät Petra Behrens-Schröter.